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Wer sind Generation X, Y & Z?

In der Marktforschung wird mittlerweile zwischen den Generationen X, Y und Z unterschieden. Generation X bezeichnet die geburtenschwachen Jahrgänge von 1965 bis 1980, welche nach der Baby-Boomer-Generation kamen. Zwar ist die Generation X die erste, die mit Computern aufwuchs, jedoch werden als „Digital Natives“ erst die nach 1980 Geborenen, die Generationen Y (Jahrgänge 1981–1995) und Z (geboren nach 1995), bezeichnet.

Was kam also bei der Panel Diskussion im Generations Clash heraus?

Medienkonsum und Auswirkungen
Für die Erwachsenen der Generation X scheinen Social Media Plattformen, Apps und neue Technologien zwar zu einer erhöhten Lebensqualität zu führen, da sie einen effizienteren Austausch an Informationen ermöglichen, gleichzeitig werden diese aber auch als Stressfaktor empfunden. Die Belastung entstehe durch die zahlreichen Emails, die Überflutung an Informationen, permanente Notifications und Instant Messaging Pop-ups. Des Weiteren seien die Erwachsenen besorgt, dass die jungen Leute heute keinen anderen Umgang mit einander mehr pflegen und kennen, als über dem Smartphone.

Für die Jungen entstehe der Stress eher bei dem Gedanken ohne Handy auskommen zu müssen. Nicht erreichbar sein, bedeutet für junge Menschen Stress und Angst ausgeschlossen zu sein, etwas zu verpassen etc. Ausserdem gehen diese mit der Menge an Information besser um – sie wissen genau wie sie etwas im Netz finden, wie sie filtern sollen und fühlen sich kaum belästigt oder gar belastet. Die Generation Z ist im digitalen Alter aufgewachsen, ein „Native“, der nichts Anderes kennt und daher auch keinen Vergleich machen kann. Es ist für diese neue Generation unvorstellbar in einer Welt zu leben, die nicht digital ist und in der man nicht ständig kommuniziert, konstant erreichbar ist und jeden Moment „shared“.

Datenschutz
Da sind sich beide Generationen einig: Datenschutz gibt es nicht. Weder die Jungen noch die Erwachsenen lesen die Nutzungsbedingungen, wenn sie eine neue App herunterladen und beiden Altersgruppen ist klar, dass sie nicht wirklich eine Wahl haben. Der Unterschied ist nur, dass die Jungen sehr schnell eine Regel gelernt haben: „Wenn du nicht willst, dass etwas von dir im Internet gefunden wird, dann poste es nicht!“

Herausforderungen
Wenn es um die Trennung von Arbeit und Privatsphäre geht, zieht die Generation X eine klare Linie: „Emails sind das Kommunikationsmedium für die Arbeitswelt, Snapchat und Whatsapp sind ausschliesslich privat zu benutzen“.

Dies könnte sich jedoch mit der neuen Generation ändern. Wenn man heute einen jungen Menschen unter 21 Jahren direkt und schnell erreichen möchte, hat man mit Whatsapp und Snapchat mehr Glück als mit Email, berichtet der jüngste Panellist.

Weitere offene Fragen, die man sich in Zukunft stellen werden muss:

  • Wie wird in Zukunft die Teamarbeit zwischen Generation X und Z aussehen?
  • Soll man Whatsapp und Snapchat auch professionell benutzen dürfen?
  • Wird man zu schnell abgelenkt von Apps, Notifications etc. um effizient arbeiten zu können?

Zum Thema „Ist man asozial, wenn man in der Gruppe Zeit auf seinem Handy verbringt?“ sagt der 17-jährige Justus:

„Nein, nicht wenn es alle tun. Dann ist man eigentlich wieder sozial.“

Offen bleibt schliesslich auch noch die Frage, welche Rolle in Zukunft Bücher noch spielen werden? Die Generation X liest noch Bücher und hält sich auch über physische Zeitungen noch auf den letzten Stand der Dinge. Die Jungen behaupten sie würden ausserhalb der Schule mittlerweile kein Buch mehr in die Hand nehmen.

Die Tatsache, dass unser Medien Konsumverhalten sich stark und permanent verändert, ist unumstritten, jedoch bleibt es unklar, welches Ausmass dies auf den Generationskonflikt in Zukunft nehmen wird.

Autorin: Iva Uzunov, Ad Operations / Technology, Hoy AG